Detektive XY, Die - Und die Mickey Mouse-Bande (Hörspiel)(BRD 2001)Originaltitel: Detektive XY und die Mickey Mouse-Bande, Die (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Michael Weckler, Hans-Joaschim Herwald Darsteller/Sprecher: Günther Dockerill, Manoel Ponto, Karin Eckhold, Henry Kielmann, Gaby Blum, Gottfried Kramer, Thomas Karallus, Joachim Richert, Ulrike Ritscher, Lothar Grützner, Genre: - Thriller - Horspiel/Hörbuch
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(Folge 04 – Maritim – CD/MC – 2001)
Während in London eine Bande in Mickey Mouse-Masken Raubüberfälle begeht, sind Xaver und Yvonne zu einer Gartenparty bei Komissar Hunter eingeladen. Allerdings wird nach der party ein Scotland Yard-Inspektor ermordet aufgefunden und alles deutet darauf hin, dass auch dieser Mord auf das Konto der Mickey Mouse-Bande geht.
Bald darauf wird die Detektei XY beauftragt in einer Kaufhauserpressung zu ermitteln und Yvonne lässt sich undercover in das Unternehmen einschleusen. Die Überfälle gehen weiter und es gelingt sogar, ein Bandenmitglied festzunehmen, bevor man es jedoch verhören kann, wird es im Krankenhaus ermordet.
Als die Sekretärin von Komissar Hunter entführt wird und eine Lösegeldforderung eingeht, steuert der Fall auf seinen Höhepunkt zu...
Der vierte vertone Fall der sympathischen Detektei XY ist gleichzeitig einer der besten und spannendsten und es ist sehr schade, dass die Serie hiermit wohl endet. Keine Ahnung, ob es mehr Folgen gibt, wenn ja, wäre es wünschenswert, dass maritim sie auch noch veröffentlicht. Der Fall erinnert diesmal sehr stark an eine Perry Clifton-Geschichte, obwohl sie nicht von Wolfgang Ecke geschrieben wurde.
In 40 Minuten Spielzeit passiert eine ganze Menge, es gibt zwei Morde, mehrere Raubüberfälle, eine Entführung, eine Kaufhauserpressung und jede menge Anspielungen auf das unglaublich gute Aussehen von Yvonne Black, so dass man eigentlich gerne mal ein Bild der Detektivin sehen möchte. Durch all diese Punkte ist es auch weiterhin so, dass die Serie für ganz junge Hörer kaum geeignet ist, die etwas Älteren aber ziemlich begeistern dürfte, zumindest, wenn man auf gut gemachte Krimiserien steht, die irgendwo zwischen Edgar Wallace und Perry Clifton anzusiedeln ist, allerdings einen weniger ernsten, dafür ironischeren Unterton hat.
Das einzige, was hier etwas stört, ist der unglaubliche Zufall, durch den man die entführte Sekretärin findet und dadurch die nötigen Informationen zur Lösung des Falles erhält. Hier war man wohl gezwungen, die Spielzeit der Geschichte einzuhalten und hat deshalb die Logik durch einen Zufall ersetzt.
(A.P.)
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